Sonntag, 11. Oktober 2020

[Rezension] The Diabolic 01. The Diabolic - S.J. Kincaid

 


The Diabolic 01. The Diabolic - S.J. Kincaid



Kurzbeschreibung: 
A Diabolic is ruthless. A Diabolic is powerful. A Diabolic has a single task: Kill in order to protect the person you’ve been created for. Nothing else.

For Nemesis, that person is Sidonia, heir to the galactic Senate. The two grew up side by side, and there’s no one Nemesis wouldn’t kill to keep her safe. But when the power-mad Emperor summons Sidonia to the Imperial Court as a hostage, there is only one way for Nemesis to protect Sidonia.

She must become her.

Now one of the galaxy’s most dangerous weapons is masquerading in a world of corrupt politicians and two-faced Senators’ children, and Nemesis must find within herself the one thing she’s been told she doesn’t have—humanity. With the Empire beginning to fracture and rebellion looming, that could be the one thing that saves her and the Empire itself.

Meine Meinung

Die Idee die hinter The Diabolic steckt ist wirklich interessant. Die Menschheit hat den Weltraum erobert und während die Normalbevölkerung auf Planeten lebt, lebt die herrschende Klasse rein im Weltall, in Raumschiffen die ihre Vorfahren erbaut haben. Alles kein Problem, wäre da nicht die Tatsache das der aktuelle Glaube den Menschen jegliche Art von Wissenschaft und Bildung verbietet und selbst die größten technischen Errungenschaften nicht ewig halten. Die Raumschiffe in denen der Adel lebt sind alt und versagen allmählich, nur ist niemand in der Lage diese Schäden zu reparieren weil das Wissen darum nicht nur verboten, sondern auch vernichtet wurde. Nur wenige Menschen wagen es sich gegen dieses Verbot aufzulehnen und einer davon ist Sidonias Vater, der Senator von Impyrean. Wie viele Adelskinder hat auch sie eine/n Diabolic bekommen, ein künstlich erschaffenes menschenähnliches Wesen das alles tun würde um den Menschen zu beschützen an den es gebunden wurde. Genau deswegen begibt sich Nemesis an Sidonias Stelle an den königlichen Hof als diese dorthin beordert wird. 

Das alles Wissen verloren und Technologie verboten ist, fand ich einen sehr interessanten Ansatz. Ich würde mich jedenfalls nicht trauen in einem Raumschiff zu leben das im Notfall niemand reparieren kann. Auch das Erschaffen von menschenähnlichen Wesen die der höheren Klasse dann dienen ist interessant. Eine der größten Fragen die sich in diesem Buch stellt ist, kann auch ein künstlich erschaffenes Wesen Gefühle entwickeln? Sind Diabolics genauso Menschen, trotz der Tatsache das sie nicht auf natürliche Art entstanden sind? Sidonia ist ist sich dessen sicher, während Nemesis der Auffassung ist das dies unmöglich ist. Als der Emperor dann seinen Plan enthüllt, bricht ihre Welt auseinander und plötzlich ist nichts mehr wie vorher. 

Nemesis Weg vom gefühllosen Diabolic, hin zu einem fühlenden Wesen das feststellt das es sich doch nicht so sehr von seinen Mitmenschen unterscheidet, war sehr gut und nachvollziehbar beschrieben. Man fiebert mit ihr mit und hofft das sie am Ende doch noch ihr Glück findet. Langweilig wird es in The Diabolic auf jeden Fall nicht, denn es gibt etliche spannende Wendungen und Katastrophen die auf einen warten und mit denen man so teilweise nicht gerechnet hat. Außerdem ist die Welt an sich sehr interessant gestaltet und ich hoffe das man im Laufe der Reihe noch mehr erfährt. Wie zum Beispiel, leben auf der Erde noch Menschen oder ist die gesamte Menschheit in der Vergangenheit ins Weltall umgesiedelt? Oder wie genau ist das Empire letztendlich eigentlich entstanden? 

Die Liebesgeschichte ist recht zart da Nemesis ihre Gefühle auch nur langsam akzeptiert, deswegen aber auch umso realistischer wie ich finde. Was man wie ich finde auch noch erwähnen sollte, ist das man diesen Band auch ruhig als Einzelband stehen lassen könnte. An und für sich ist die Geschichte in sich abgeschlossen, es bleibt so eigentlich nichts offen. Ich habe auch tatsächlich gut eine Woche lang überlegt ob ich es dabei belasse, oder ob ich mir die Fortsetzungen doch hole. Ausschlaggebend waren dann die Kurzbeschreibungen des zweiten und dritten Bandes und so ist The Empress diese Woche dann doch bei mir eingezogen. 

4/5 Sternen

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Seitenzahl: 416
VerlagSimon Schuster Books for Young Readers
Reihe: 1/3